Teil 1 von Bernd Amann - Evangeliumdienst
Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht auf die Felder, denn sie sind reif zur Ernte. Wer erntet, empfängt schon seinen Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit sich miteinander freuen, der da sät und der da erntet. Denn hier ist der Spruch wahr: Der eine sät, der andere erntet. Ich habe euch gesandt, zu ernten, wo ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und euch ist ihre Arbeit zugute gekommen. Johannes 4,35-38
Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. Darum bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende.
Matthäus 9,37-38; Lukas 10,2


Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Berufung und Erwählung die Ernte einzubringen

Ein Zeuge Jesus sein in der Kraft des Heiligen Geistes
Wir predigen Jesus Christus als den Gekreuzigten und Auferstandenen
Wir verkündigen einen Gott den wir kennen
Zeichen und Wunder werden der Predigt folgen

Vorwort

Alle wiedergeborenen Christen sind aufgerufen, Christus zu bezeugen - vom Sonntagsschulkind bis zum ausgebildeten Theologen. Jesus starb und er lebt, um kostbare Seelen zu retten. Er ist seinen Zeugen stets nahe. Sie sind seine Freunde und Werkzeuge seiner Retterkraft. Trotz unserer menschlichen Unvollkommenheit sollte durch seinen Geist sein Wesen an uns sichtbar sein.

Alles ist für Gott geschaffen, uns eingeschlossen. Und unser Motiv sollte sein: zu seiner Ehre zu leben. Gott ist alles in allem, so dass sein Sohn Jesus alles dafür tat, seinen Vater zu verherrlichen. Er sagte, dass der Tod, den er erleiden sollte, zur Verherrlichung des Vaters geschehen würde.

Wir sind lebendige Beispiele seiner Errettung und sollen darüber unser Zeugnis den Menschen geben, was der Herr uns Gutes getan hat.

Dieser Artikel soll uns helfen mehr als nur ein Zeuge unserer Errettung zu sein. Er soll insbesondere denjenigen eine Hilfe sein die vom Herrn berufen und erwählt sind Seine Ernte einzubringen. Wer vom Herrn erwählt ist lebt nur noch für diese Erwählung um Seinetwillen und läßt sich von der Retterliebe und Kraft unseres Herrn erfüllen um in Vollmacht das errettende Evangelium von Jesus Christus den Verlorenen zu verkündigen und zu predigen. Sie sind seine Bevollmächtigten hier auf der Erde um seine Herrlichkeit zu repräsentieren.

Berufung und Erwählung die Ernte einzubringen
Wer berufen und erwählt ist die Ernte des Herrn einzubringen wird eine persönliche Offenbarung vom Herrn der Ernte, Jesus Christus, empfangen:
Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, daß ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit, wenn ihr den Vater bittet in meinem Namen, er's euch gebe.
Johannes 15,16

Mir gab der Herr die Vision eines reifen Erntefeldes und die Worte "Bringe die Ernte ein!". Dieser Artikel soll Dir und mir helfen diesen Auftrag in der Vollmacht und Kraft des Herrn zu erfüllen um die Verlorenen aus der Finsternis zum herrlichen Licht unseres Herrn Jesus Christus zu führen.
Diese Berufung müssen wir "festmachen", dass heißt, ein Zeuge unseres Herrn sein und das Erlösungswerk des Herrn verkündigen:
Darum, liebe Brüder, bemüht euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln, und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich (die ewige Königsherrschaft) unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. 2.Petrus 1,10-11

Fühlst Du Dich zu schwach um dieser Berufung gerecht zu werden? Du brauchst nicht aus Dir heraus stark zu sein, denn Jesus hat das Schwache erwählt:
Seht doch, liebe Brüder, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Angesehene sind berufen. Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist; und das Geringe vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist, damit sich kein Mensch vor Gott rühme. Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung, damit, wie geschrieben steht (Jeremia 9,22-23): »Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn!« 1.Korinther 1,26-31

Die Kraft Jesus Christus ist in den Schwachen mächtig:
Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Mißhandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten, um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark. 2.Korinther 12,9-10

Ein Zeuge Jesus sein in der Kraft des Heiligen Geistes
Wenn wir errettet wurden, sollte es sichtbar sein:
Dies sollen alle bekennen, die der Herr gerettet hat. Psalm 107,2
Unser Herr hat uns beauftragt, das Evangelium zu verkünden,
„denn es ist eine Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt" (Römer 1,16). Der Heilige Geist ist der Zeugengeist, seine große Aufgabe ist es, die Nachfolger Christi zum Zeugendienst zu bevollmächtigen. Wir können den Heiligen Geist nicht aussenden, die Dinge zu tun. Er begleitet uns. Er braucht uns zum Sprechen. Der Heilige Geist kann nur durch das verkündete Wort Gottes Seelen retten und „der Glaube kommt aus der Predigt" (Römer 10,17).

Um mutige Zeugen sein zu können, brauchen wir die Taufe im Heiligen Geist.

Vom Herrn der Ernte, Jesus Christus, bekommen wir die Zurüstung um Sein Zeuge zu sein und um Seine Ernte einzubringen, die Taufe mit dem Heiligen Geist und die Kraft des heiligen Geistes (Kraft aus der Höhe):
Und als er (Jesus) mit ihnen zusammen war, befahl er ihnen, Jerusalem nicht zu verlassen, sondern zu warten auf die Verheißung des Vaters, die ihr, so sprach er, von mir gehört habt; denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen. ... ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. Apostelgeschichte 1,4-8
... und dass gepredigt wird in seinem Namen (Jesus) Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern. Fangt an in Jerusalem, und seid dafür Zeugen. Und siehe, ich (Jesus) will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe. Lukas 24,47-49

Wir sind berufen Jesus Christus und seine große ewige Liebe zu bezeugen, zu verkündigen sowie zu predigen und uns in die große Schar mit einzureihen, die den ganzen Himmel mit Jubel erfüllt. Der persönliche Auftrag Jesu an uns lautet: „Ihr werdet meine Zeugen sein!". Wir wollen ihn erfüllen.

Wir predigen Jesus Christus als den Gekreuzigten und Auferstandenen
Das Evangelium ist die Verkündigung von Christi Tod am Kreuz und seiner Auferstehung aus dem Grab zur Vergebung unserer Sünden:
Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn. 2. Korinther 4,5

Zeugnis geben heißt, sich zur Gemeinschaft mit Jesus zu bekennen. Seine Boten sind seine Vertrauten und Freunde. Aus dieser persönlichen Beziehung heraus verkünden wir Jesus. Die Bibel rückt ihn in den Mittelpunkt. Er brachte nicht die Gute Nachricht, er verkörperte sie. Die ersten Worte im Markusevangelium lauten: „Anfang des Evangeliums von Jesus Christus" (Markus 1,1). Paulus schreibt von „dem Evangelium seines Sohnes" (Römer 1,9) und dass Jesus die Kernbotschaft ist: „Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten" (1. Korinther 2,2).

Die Bibel ist erfüllt von Lobpreis, von Offenbarungen und Zeugnissen über den Vater und den Sohn und deren göttliche Majestät, doch das Evangelium verkörpert den ewigen Heilsplan, die Rettermacht und Gnade. Es ist zugleich Zeugnis und Lehre und beschreibt das einzigartige Werk der Versöhnung Gottes mit einer rebellischen Welt.

Jesus war auf der Erde unbekannt, bis er seine Herrlichkeit offenbarte und sich selbst bezeugte. Wir halten uns an seiner Seite und verweisen auf ihn.

Jesus offenbarte sein göttliches Wesen. Häufig bezeichnete Er sich mit seinem göttlichen Titel: „Ich bin!" Nur Gott kann sich selbst offenbaren. Er ist das Licht der Welt, aber wie Johannes der Täufer sind auch wir dazu berufen „Zeugnis abzulegen für dieses Licht" (Johannes 1,7). Jesus offenbart den Vater: „Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will" (Matthäus 11,27). Nur durch Jesus erkennen wir den Vater: „Wenn ihr mich erkannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater erkennen" (Johannes 14,7).
Wer aber zeigt uns den Sohn? Das ist das Werk des Heiligen Geistes:
„Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden" (Johannes 16,14-15).

Jesus sagte: „Niemand kommt zum Vater außer durch mich" (Johannes 14,6). Weshalb ist das so? Weil nur er uns den Vater zeigte. Weil er den Vater kennt, führt kein anderer Weg zu ihm, als nur über Jesus Christus. Jesus allein offenbarte ihn uns und nur er kennt den Weg zu ihm.

Wir verkündigen einen Gott den wir kennen
Wir bezeugen keinen Gott, der nichts tut oder dessen Identität unklar ist. Gott lässt uns klar wissen, mit wem wir es zu tun haben. Das Zeugnis der Bibel ist immer klar, positiv und eindeutig. Wir wissen, über wen wir reden.

Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. Johannes 8,31-32
Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt, und ich kenne den Vater.
Johannes 10,14-15
An jenem Tage werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Johannes 14,20-21

Paulus schrieb: „Ich weiß, wem ich Glauben geschenkt habe" (2. Timotheus 1,12).
Johannes schrieb eben
falls:
„Wir erkennen, dass wir ihn erkannt haben: wenn wir seine Gebote halten" (1. Johannes 2,3).
Und es wird keiner seinen Mitbürger lehren oder seinen Bruder und sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie werden mich alle kennen von dem Kleinsten an bis zu dem Größten.
Hebräer 8,11

Johannes gebraucht in seinen drei Briefen 26-mal das Wort „kennen" (erkennen und erkannt), aber nie das Wort „Kenntnis". Gott zu kennen ist persönlich, aber keinesfalls dasselbe, wie seine Existenz einfach nur zur Kenntnis zu nehmen. Wir bezeugen einen Gott, den wir kennen.

Durch uns wird Gott schließlich die ganze Erde mit der Erkenntnis seines Wesens, seiner grenzenlosen Liebe, Barmherzigkeit und Güte erfüllen:
Denn die Erde wird voll werden von Erkenntnis der Ehre des HERRN, wie Wasser das Meer bedeckt. Habakuk 2,14
 
Man wird nirgends Sünde tun noch freveln auf meinem ganzen heiligen Berge; denn das Land wird voll Erkenntnis des HERRN sein, wie Wasser das Meer bedeckt. Und es wird geschehen zu der Zeit, daß das Reis aus der Wurzel Isais dasteht als Zeichen für die Völker. Nach ihm werden die Heiden fragen, und die Stätte, da er wohnt, wird herrlich sein. Jesaja 11,9-10

Unser Herr Jesus Christus ist "das Reis aus der Wurzel Isais" das "Zeichen für die Völker". IHN verkündigen wir und Zeichen, Wunder und Heilungen werden dem Wort Gottes folgen, so dass die Heiden nach IHM fragen werden.

Zeichen und Wunder werden der Predigt folgen
Gehe und verkündige die rettende Botschaft des Evangeliums und der Herr wird Sein Wort das du predigst mit Bekehrungen, Zeichen, Wundern und Heilungen bestätigen. Bedenke aber, ER wird nur Sein Wort und nicht Dein Wort bestätigen! Und ER wird keinem anderem die Ehre geben. IHM allein gebührt alle Ehre!

Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden, Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden.
Markus 16,15-18
Dennoch blieben sie eine lange Zeit dort und lehrten frei und offen im Vertrauen auf den Herrn, der das Wort seiner Gnade bezeugte und ließ Zeichen und Wunder geschehen durch ihre Hände.
Apostelgeschichte 14,3
Denn wenn das Wort fest war, das durch die Engel gesagt ist, und jede Übertretung und jeder Ungehorsam den rechten Lohn empfing, wie wollen wir entrinnen, wenn wir ein so großes Heil nicht achten, das seinen Anfang nahm mit der Predigt des Herrn und bei uns bekräftigt wurde durch die, die es gehört haben? Und Gott hat dazu Zeugnis gegeben durch Zeichen, Wunder und mancherlei mächtige Taten und durch die Austeilung des heiligen Geistes nach seinem Willen.
Hebräer 2,2-4

Zurück zur Seite Die Ernte des HERRN einbringen

Verantwortlich für den Inhalt dieser Homepage ist:

Bernd Amann, 47475 Kamp-Lintfort, Krokusweg 6

E-Mail: webmaster@jesus-christus-evangelium.de
02842-9299940